Maskottchen Sam hatte sich unter die Gäste der Jubiläumsfeierlichkeiten gemischt und zog die Aufmerksamkeit auf sich. Foto: Lebenshilfe Landkreis Oder Spree e.V.

 

Märkischer Markt, 30.Juni/1.Juli 2021

Lebenshilfe Oder Spree feiert in kleinem Rahmen ihre Jubiläen und wirbt für die Teilnahme am Schreibwettbewerb „SAM“

Eisenhüttenstadt. Alle haben in den letzten Monaten viel entbehren müssen. Der Mensch ist ein kommunikatives Wesen, sehnt sich nach Geborgenheit und Zuwendung. In dieser Zeit musste auf viele Dinge des Alltags verzichtet werden. Umso schöner ist es, dass die Landesregierung aufgrund der fallenden Inzidenzzahlen Einschränkungen aufgehoben beziehungsweise zum Teil gelockert hat. Diese Gelegenheit nutzten der Vorstand und die Geschäftsführung des Lebenshilfe Oder Spree e.V. um dessen 30-jähriges Bestehen und das 20-jährige Jubiläum der City WG im Ludmilla-Hypius-Weg mit den Mitgliedern des Vereins und den Bewohnern zu feiern. Am 22. Juni fanden die Feierlichkeiten in Garten der City WG statt. Der Einladung zum „Geburtstag“ waren die Mitglieder zahlreich gefolgt. Die Teilnehmer hatten einander fast ein Jahr nicht gesehen. Die Wiedersehensfreude war demenentsprechend groß. In gemütlicher Runde wurde geplauscht und geschnackt, Neuigkeiten ausgetauscht und Zukunftspläne geschmiedet. Wo man auch hinsah: glückliche und zufriedene Gesichter.

Für die Bewohner der City WG war dieser Tag ein absolutes Highlight. Konnten sie doch den Mitgliedern ihr Domizil zeigen, was sich hier im Laufe der Zeit verändert hat, ihre Lieblingsplätze und sie konnten erzählen, welche Wünsche sie für die Zukunft haben.

Viele Bewohner sind von Kindesbeinen an mit der Lebenshilfe LOS verbunden und werden in den Einrichtungen des Vereins betreut. Nicht wenige von ihnen sind seit dem Bezug Anfang Februar 2001 Mieter in der City WG. „Die Zusammenarbeit mit dem Oberhäuptling, wie die Teamleiterin Katrin Herzel liebevoll von ihren Mitarbeitern genannt wird, und der Wohnverbundsleitung klappt hervorragend.“ lobt die Geschäftsführerin Katrin Plink ihre Mitarbeiter.

Große Reden wurden an diesem Tag nicht geschwungen, zu groß war der Mitteilungsbedarf zwischen den einzelnen Parteien. Die Vorstandsvorsitzende Doris Keil ist zufrieden mit der Arbeit ihrer Belegschaft. „Dank des Einsatzes der Geschäfts- und Wohnverbundsleitung sind wir als Verein glimpflich durch die stürmische Zeit gekommen. Alle Bewohner und ein Großteil unserer Belegschaft sind geimpft. Das ist in diesem Moment das Wichtigste“ sagt sie und fügt an: „Wir wünschen unseren Mitarbeitern und Bewohnern eine schöne Urlaubszeit. Ich hoffe das alle erholt und gesund aus ihrem wohlverdienten Urlaub zurückkehren. Ohne unsere Mitarbeiter könnten wir nicht handeln und den Bewohnern ein selbständiges Leben in der Gemeinschaft bieten. Unsere Kollegen leisten Unschätzbares und uns ist durchaus bewusst, dass die Arbeit in unseren Einrichtungen nicht leicht ist. Ich kann Ihnen versichern, dass unsere Bewohner dankbar sind für die Aufmerksamkeit und Hilfestellung die sie erhalten. Nochmals ein großes Dankeschön an die lieben Mitarbeiter, Kollegen, Unterstützer und Mitstreiter, anonymen Spender und Freunde des Vereins.“

Auch Sam, das Maskottchen der Lebenshilfe LOS ließ es sich nicht nehmen an den Feierlichkeiten des Vereins teilzunehmen. Für Umarmungen und Selfies stand Sam zur Verfügung und sorgte für viel Aufmerksamkeit unter den Gästen. Das Maskottchen hatte bisher noch nicht viel Gelegenheit, in Erscheinung zu treten, waren doch einige Auftritte in der Vergangenheit abgesagt worden. Aber der Verein ließ sich nicht den Wind aus den Segeln nehmen und beschritt sogar Neuland: Mit dem Schreibwettbewerb „SAM“ möchte die Lebenshilfe ihr Maskottchen den Menschen in der Region näherbringen. „Sam ist ein Unikum, mit Schwächen und Fehlern, einem eigenen Willen und trotzdem oder gerade deswegen absolut liebenswert. In jedem von uns steckt ein Stück Sam“, ist Doris Keil überzeugt. Teilnehmen am Schreibwettbewerb kann jeder, der Interesse hat, etwas zu Papier zu bringen. Dem Genre sind keine Grenzen gesetzt, nur der Umfang wurde für Geschichten auf vier A4-Seiten und für Comics auf sieben A4-Seiten beschränkt. Die schönsten Werke werden in einem Buch veröffentlicht. Den drei Bestplazierten winkt je eine Siegerprämie. Für die Jury konnte die Lebenshilfe Andrea Peisker, die Behinderten- und Seniorenbeauftragte der Stadt Eisenhüttenstadt, Rainer Werner, Rechtsanwalt und ehemaliger Bürgermeister, sowie Ramona Lauke, Leiterin des Sozialamtes Landkreis Oder-Spree, gewinnen. Bis zum 30. September ist Zeit, die Werke bei der Lebenshilfe in der Maxim-Gorki-Straße 25b in Eisenhüttenstadt einzureichen. Weitere Informationen zum Schreibwettbewerb gibt es in der Geschäftsstelle der Lebenshilfe LOS e.V. und demnächst auf der Website des Vereins.