Januar 2015
Feierliche AuszeichnungsveranstaItung für 41 Frauen aus dem Landkreis im Theater am See
Bad Saarow. Der Landrat hat am Mittwoch im Theater am See im Rahmen 41 Frauen aus dem Landkreis Oder-Spree für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Unter den Geehrten befinden sich auch zahlreiche Ehrenamtler aus dem Raum Eisenhüttenstadt und Beeskow.
Insgesamt sind rund 40 Frauen der Einladung ins Theater am See gefolgt. Von einigen wenigen begleitenden Ehemännern abgesehen, sind sie bei der Veranstaltung unter sich. Obwohl sich nicht alle kennen, wird viel gelacht, nicht nur, als am Ende Komikerin Marga Bach auf der Bühne auftritt.
Die Dinge, mit denen sich die Frauen ehrenamtlich beschäftigen, haben indes oft alles andere als mit Heiterkeit zu tun. Gertraud Preußner und Uta Meißner kümmern sich in Fürstenwalde um das Frauenhaus, Cornelia von Hackewitz und Maria Pröschild arbeiten für den Ambulanten Hospizdienst in Fürstenwalde, Rosmarie Knuth hat in Erkner eine Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen für Eltern‚ die ein Kind verloren haben. Gleich in zwei Städten und in verschiedensten Bereichen ist Ingrid Freninez tätig. In Fürstenwalde kümmert sie sich als Leiterin des Sozialen Zentrum Haltestelle der Caritas um Bedürftige, an ihrem Wohnort Eisenhüttenstadt ist sie unter anderem als Schiedsfrau tätig. „Sie alle schenken Ihren Nächsten das Kostbarste, nämlich Ihre Zeit“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte der Kreis-Verwaltung, Birgit Bartolf.
Und noch ganz andere Felder gibt es, in denen sich die Frauen engagieren. Ute Mohrmann befasst sich mit Bad Saarower Ortsgeschichte und ist Jury-Mitglied bei der Behindertenkunst-Ausstellung Ermutigung, Elke Leetz organisiert in Woltersdorf Kunstausstellungen, Carola Zimmer ist im Amt Brieskow-Finkenheerd in Vereinen und in der Kirche aktiv, Manuela Heuer sitzt in zwei verschiedenen Beeskower Fördervereinen im Vorstand. „Das ist mir eine Herzensangelegenheit. Es funktioniert, weil mein Mann mir den Rücken frei hält“‚ sagt die Mutter dreier Kinder.
An die Ehemänner denkt auch Landrat Zalenga in seiner Ansprache. „In der Zeit, die Sie im Ehrenamt verbringen, müssen Ihre Männer Staub saugen und den Abwasch machen“, sagt er mit einem Schmunzeln. Erfreut zeigt er sich, dass auch jüngere Gesichter unter den Geehrten waren. „Das gibt die Gewissheit, dass die Arbeit nicht abreißt“, sagt er.
Aus Beeskow wurden Manuela Heuer und Marita Schwarz ausgezeichnet, aus Eisenhüttenstadt Ingrid Freninez‚ Doris Keil und Doreen Weitz, aus Neuzelle Juliane Baesler und aus Schlaubetal Jutta Luis Wuitz.
Märkische Markt 08./09. September 2010
Verein betreut und fördert Menschen mit geistiger Behinderung
Mit einem großen Fest feierte die Lebenshilfe ihren 20. Geburtstag. Das i-Tüpfelchen war eine Scheckübergabe über 1.000 Euro durch das Berufsbildungszentrum von ArcelorMittal.
Am Festnachmittag war der Trubel auf dem Gelände an der Maxim-Gorki-Straße so groß, dass man gar nicht sehen konnte, dass die Gestaltung des Außenbereiches noch verbesserungswürdig ist. Doch dort, wo Partyzelte, die Bastelstraße, die Bühne, die Kuchen- und Verkaufsstände aufgebaut waren und Luftballons hingen, werden in naher Zukunft neue Sitzelemente, Sonnenschirme und Sonnensegel Platz finden. Dafür soll der Scheck, den das Berufsbildungszentrum (BBZ) an die Einrichtung für Menschen mit schweren Mehrfachbehinderungen übergeben hat, eingesetzt werden. Gesammelt wurde das Geld hauptsächlich bei der Tombola zum Tag der offenen Tür im BBZ – und dann großzügig aufgestockt. Regelmäßig machen Teilnehmer des Ausbildungsprojektes Soziales Lernen ein 14-tägiges Praktikum in den Einrichtungen der Lebenshilfe.
Im „Haus am Rosenhügel“ werden seit dem 1. Juni Menschen, die schwere geistige und körperliche Behinderungen haben, tagsüber betreut, gefördert und beschäftigt. 20 Bewohner der City-Wohngemeinschaft oder des Wohnheims in der Berliner Straße zwischen 30 und 60 Jahren werden in drei Gruppen betreut. „Unsere Angebote umfassen hauswirtschaftliche Tätigkeiten, Bewegungs- und Musikerziehung, Physiotherapie und Wahrnehmungsförderung“ sagt Karen Bergel, Bereichsleiterin für Externe Tagesstruktur des Wohnheimes der Lebenshilfe. Mit ihren fünf Betreuerkollegen, weiteren Mitarbeitern, ihren Schützlingen, deren Angehörigen, den Kooperationspartnern und Sponsoren feierten sie ein fröhliches Fest mit Musik, Klangmassagen, Glücksrad und einer Hüpfburg.
Gegründet wurde der Verein im Jahr 1990 als Elternvereinigung mit dem Ziel, Menschen mit geistiger Behinderung, betroffene Eltern, Angehörige und Freunde zu unterstützen. Das ist in den Bereichen Wohnheim, familienentlastender Dienst, Frühförderung und Freizeit in den vergangenen 20 Jahren in vielfältiger Hinsicht bereits gelungen.
MOZ, 13.August 2013
KURZ UND KNAPP
Eisenhüttenstadt. Der Familien entlastende Dienst der Lebenshilfe, Ortsverein Eisenhüttenstadt, wurde dem Landkreis Oder Spree zugeordnet. Damit lautet die neue E-Mailadresse: