MOZ, September 2015
Schönes und gelungenes Fest zum Jubiläum
Dankeschön sagen wir allen Organisatoren und Helfern für die Durchführung des Festes der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Ortsverein Eisenhüttenstadt e.V. anlässlich ihres 15-jährigen Bestehens. Dank ihrer hohen Einsatzbereitschaft und Unterstützung konnten die Mitglieder mit ihren Angehörigen und vielen Gästen am l0. September ein sehr schönes und gelungenes Fest feiern, was bei vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Bedanken möchten wir uns ganz herzlich bei den Sponsoren: Sparkasse Oder-Spree, B+K Sonnenschutz, Firma Jesse u. Karl GbR, real, Autohaus Bazyli, Mecklenburgische Versicherung, Gas-Kietzke, Parfümerie Taistra.
Danke sagen wir auch den Mitarbeiten der Lebenshilfe Oder-Neiße-Werkstatten Eisenhüttenstadt, die kostenlos an mehreren Tagen am „Haus der Vereine“ die Festwiese mähten und die Blumenbeete in Ordnung brachten, den Männern der EKO-Feuerwehr Eisenhüttenstadt, die uns Zelte und Biertischgarnituren zur Verfügung stellten und auch auf- und abgebaut haben sowie den Schülern des OSZ, die das Gebäude geschmückt
und mit Aktionsständen das Fest mitgestalteten, den „Kaupetaler Musikanten“, die
schon jahrelang für die Lebenshilfe kostenlos spielen.
Der gebackene Kuchen von Mitarbeitern des CDU-Kreisverbandes hat allen sehr gut
geschmeckt — dafür herzlichen Dank. Allen Gratulanten sagen wir herzlichen
Dank und Danke allen nicht genannten Helfern wie Mitgliedern der Lebenshilfe, Mitarbeitern der Lebenshilfe und allen Unterstützenden aus dem „Haus der Vereine“.
Danke denen, die durch kulturelle Darbietungen das Fest zum schönen Erlebnis werden
ließen. Die großartige Hilfsbereitschaft hat uns gezeigt, dass viele noch ein Herz für
Schwächere in unserer Gesellschaft haben und dafür bedanken sich ganz besonders
die Eltern und Angehörigen behinderter Menschen.
Marianne Suckert,
Im Namen des Festkomitees,
Eisenhüttenstadt
MOZ, 25.Februar 2015
Für ihr Engagement in der Freizeit erhalten 41 Frauen aus Oder-Spree die Ehrenmedaille des Landrats
Bad Saarow (MOZ) 41 Frauen aus dem Landkreis Oder-Spree haben am Mittwochabend die Ehrenmedaille des Landrates verliehen bekommen. Im Theater am See in Bad Saarow wurden sie ausgezeichnet für ihr meist langjähriges ehrenamtliches Engagement.
"Wir wollen die Leute aus ihrem Stübchen herausholen. Unsere Generation vereinsamt sonst", sagt Renate Kliems. "Wir wollen den Menschen eine Freude machen, dass sie sagen ,Das war ein schöner Tag'. Das macht dann auch uns Freude", ergänzt Margot Leder. Renate Kliems ist seit 18 Jahren Vorsitzende des Seniorenbeirats der Gemeinde Steinhöfel, Margot Leder ist nahezu genauso lange dabei und ihre Stellvertreterin. Am Mittwoch sind sie gemeinsam zur Auszeichnungsveranstaltung des Landkreises Oder-Spree im Rahmen der Frauenwoche nach Bad Saarow gekommen. Aus den Händen von Landrat Manfred Zalenga erhalten sie eine Ehrenmedaille als Dankeschön für ihren jahrelangen Einsatz. Belohnt werden sie außerdem mit einem Drei-Gänge-Menü.
Insgesamt sind rund 40 Frauen der Einladung ins Theater am See gefolgt. Von einigen wenigen begleitenden Ehemännern abgesehen, sind sie bei der Veranstaltung unter sich. Obwohl sich nicht alle kennen, wird viel gelacht, nicht nur, als am Ende Komikerin Marga Bach auf der Bühne auftritt.
Die Dinge, mit denen sich die Frauen ehrenamtlich beschäftigen, haben indes oft alles andere als mit Heiterkeit zu tun. Gertraud Preußner und Uta Meißner kümmern sich in Fürstenwalde um das Frauenhaus, Cornelia von Hackewitz und Maria Pröschild arbeiten für den Ambulanten Hospizdienst in Fürstenwalde, Rosmarie Knuth hat in Erkner eine Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen für Eltern, die ein Kind verloren haben. Gleich in zwei Städten und in verschiedensten Bereichen ist Ingrid Freninez tätig. In Fürstenwalde kümmert sie sich als Leiterin des Sozialen Zentrum Haltestelle der Caritas um Bedürftige, an ihrem Wohnort Eisenhüttenstadt ist sie unter anderem als Schiedsfrau tätig. "Sie alle schenken Ihren Nächsten das Kostbarste, nämlich Ihre Zeit", sagt die Gleichstellungsbeauftragte der Kreisverwaltung, Birgit Bartolf.
Und noch ganz andere Felder gibt es, in denen sich die Frauen engagieren. Ute Mohrmann befasst sich mit Bad Saarower Ortsgeschichte und ist Jury-Mitglied bei der Behindertenkunst-Ausstellung Ermutigung, Elke Leetz organisiert in Woltersdorf Kunstausstellungen, Carola Zimmer ist im Amt Brieskow-Finkenheerd in Vereinen und in der Kirche aktiv, Manuela Heuer sitzt in zwei verschiedenen Beeskower Fördervereinen im Vorstand. "Das ist mir eine Herzensangelegenheit. Es funktioniert, weil mein Mann mir den Rücken frei hält", sagt die Mutter dreier Kinder.
An die Ehemänner denkt auch Landrat Zalenga in seiner Ansprache. "In der Zeit, die Sie im Ehrenamt verbringen, müssen Ihre Männer Staub saugen und den Abwasch machen", sagt er mit einem Schmunzeln. Erfreut zeigt er sich, dass auch jüngere Gesichter unter den Geehrten waren. "Das gibt die Gewissheit, dass die Arbeit nicht abreißt", sagt er.
Die Ausgezeichneten
■ Beeskow: Manuela Heuer, Marita Schwarz
■ Brieskow-Finkenheerd: Anita Göhler, Carola Zimmer
■ Fürstenwalde: Anke Detzner, Marita Eckert, Cornelia von Hackewitz, Sabine Hiebsch, Inge Jürschik, Rosalinde Kaschinsky, Ellen Krehl, Brigitte Kunst, Uta Meißner, Elena Merkel, Gertraud Preußner, Maria Pröschild, Ingrid Rangott, Kerstin Schreiber
■ Eisenhüttenstadt: Ingrid Freninez, Doris Keil, Doreen Weitz
■ Erkner: Barbara Hoffmann, Rosmarie Knuth, Marion Nagorski, Sigrid Riedel, Bärbel Seiffert
■ Neuzelle: Juliane Baesler
■ Odervorland: Karin Knobel, Gerda Krüger, Barbara Schulze
■ Rietz-Neuendorf: Annemarie Hentschel, Claudia Schmidt
■ Scharmützelsee: Ute Mohrmann
■ Schlaubetal: Jutta Luise Wuitz
■ Schöneiche: Helga Düring
■ Steinhöfel: Renate Kliems, Margot Leder
■ Storkow: Rita Kaspar, Hannelore Postel
■ Woltersdorf: Elke Leetz, Ursula Port
MOZ, 17.Februar 2015
In Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Oder Spree baut die Gebäudewirtschaft Wohnungen um
von STEFAN Lötsch
Eisenhüttenstadt (MOZ) Die städtische Gebäudewirtschaft (Gewi) setzt ihre Zusammenarbeit mit Wohlfahrtsverbänden fort. In der Lindenallee werden in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Oder-Spree Wohnungen eines Aufgangs behindertengerecht umgebaut.
Noch sind die Bauarbeiter zugange. In der Lindenallee 51, die zu einem Wohnblock der städtischen Gebäudewirtschaft (Gewi) gehört, wird ein kompletter Aufgang umgebaut. Acht Einheiten gab es dort vor der Sanierung. Nach dem Abschluss sollen zehn Wohnungen zur Verfügung stehen.
Das Besondere der Maßnahme: Beim Umbau werden die Bedürfnisse von behinderten Menschen berücksichtigt. „Wir freuen uns sehr, dass das Projekt mit der Gewi zustande gekommen ist“, sagt Doris Keil, ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe Landkreis Oder Spree. Schon einige Zeit hat der Verein nach geeignetem Wohnraum gesucht. „Wir haben inzwischen viele ältere behinderte Menschen, die noch bei ihren Eltern leben“, erklärt Doris Keil die Beweggründe. „Dieses Wohnprojekt bietet nicht nur den behinderten Menschen eine Chance auf ein relativ eigenständiges und selbstbestimmtes Leben. Es ist auch eine große Entlastung für die betroffenen Familien.“ Für eine stationäre Aufnahme in dem Heim der Lebenshilfe wären sie noch zu selbstständig.
Die Vorstandsvorsitzende freut sich, dass die Lebenshilfe mit dem Anliegen bei der Gewi auf offene Ohren gestoßen ist. Ursprünglich war die Idee, die Wohnungen in der Alten Ladenstraße mit anzusiedeln, wo die Gewi gerade drei Wohnblöcke für seniorengerechtes Wohnen umbaut. Dann ergab sich aber die Möglichkeit mit der Lindenallee. Für Doris Keil ist die jetzt gefundene Lösung auch in Ordnung. Denn die meisten der künftigen Mieter arbeiten in den Behindertenwerkstätten der Lebenshilfe Spree-Oder-Neiße in der Ringstraße, haben es also von ihrer neuen Wohnung aus nicht so weit.
Damit das Vorhaben aber umgesetzt werden kann, sind umfangreiche Baumaßnahmen erforderlich. Die Grundrisse der bestehenden Wohnungen wurden teilweise verändert, auch mussten behindertengerechte Voraussetzungen zum Beispiel im Bad geschaffen werden. Der bestehende Gas- wurde durch einen Elektroanschluss in der Küche ersetzt. Es entstehen zwei 1—Raum-‚ sechs 2-Raum- und zwei 3-Raumwohnungen. Ende März, so die Planungen, sollen die ersten Mieter einziehen. Interessenten gibt es auch schon. Wobei Doris Keil einräumt, dass der Schritt in die Selbstständigkeit nicht nur für die Behinderten eine Herausforderung ist, sondern auch für die Eltern. "Für viele ist das eine große Umstellung, der wir alle schon mit großer Spannung und Vorfreude entgegensehen.“ Die Lebenshilfe bietet Begleitung und Betreuung an. Morgens kommt jemand, auch abends ist jemand da. „Über Nacht haben wir eine Rufbereitschaft“, sagt die Vorstandsvorsitzende.
Für Doris Keil ist das Projekt in der Lindenallee ein schönes Beispiel für Inklusion, die gleichberechtigte Teilhabe von Behinderten am gesellschaftlichen Leben.