MOZ, 08.08.2019
Eisenhüttenstadt: Seid letzter Woche prangt am Haupthaus der Wohnstätte Vergißmeinnicht der Lebenshilfe das rekonstruierte Halbrelief des Fürstenberger Stadtwappens. Eigentlich sollte der Stuckateur Anfang Juli seine Arbeit in luftiger Höhe beginnen und täglich ein Stück des Wappens vor Ort nachbilden und modellieren. „Aber schon nach der Gerüststellung war ersichtlich, dass es so nicht funktioniert. Der Untergrund und die Reste des Löwen waren instabil und nicht tragfähig.“, stellte Stuckateure-Meister Werner Blum aus Guben fest. Stattdessen wurde das Wappen in der Werkstatt wieder hergestellt.
„Der Vorteil: Durch den soliden und kompakten Aufbau und die Montage, ist das Wappen zwar in die Fassade integriert aber dennoch ein separates Bauelement, das relativ unabhängig von bauphysikalischen Schwankungen des Gebäudes ist.“ sagt der Fachmann. Dank der guten Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Stadtarchivs, konnten bildliche und textliche Vorlagen zum Fürstenberger Stadtwappen beigefügt werden. Die Lebenshilfe Landkreis Oder Spree e.V. dankt nochmals allen Spendern für die Unterstützung. red
Spendenerfolg
DER VEREIN LEBENSHILFE LOS KANN JETZT DAS STADTWAPPEN AM HAUS "VERGISSMEINNICHT" REKONSTRUIEREN.
Heidemarie Gauger: "Ich bin gerührt über die Beteiligung der angeschriebenen Eisenhüttenstädter Firmen und von Privatpersonen, die auf Presseartikel reagierten." Am 12. März hatte die MOZ den Spendenaufruf veröffentlich. Die Rekonstruktion des Wappens ist für den Verein, der Menschen mit geistiger Behinderung, betroffene Eltern, Angehörige und Freunde unterstützt, die Krönung steter Investitionen am Standort und auch ein Abschiedsgeschenk an Heidemarie Gauger.
Die Vorstandsvorsitzende des Vereins Doris Keil weiß: "Ihr liegt das Wohl der Bewohner und die Wohnstätte sehr am Herzen. Sie ist unser Urgestein, von Anbeginn dabei." Heidemarie Gauger geht 2020 in den Ruhestand. Doris Keil glaubt: "Es wird ihr sicherlich nicht leicht fallen, aber ihr Lebenswerk wird mit der Rekonstruktion des Wappens als Schmuckstück gekrönt."
Der OderlandSpiegel, 4./5. Mai 2019
10. Mai 2019 Tag des offenen Unternehmens in Müllrose
Müllrose (eb/gla). Auch die Lebenshilfe Landkreis Oder Spree nimmt am Tag des offenen Unternehmens teil.
"Unsere Zukunft beginnt hier" - unter diesem Motto nimmt die Lebenshilfe Landkreis Oder Spree e.V. am Freitag, den 10.Mai 2019 beim Tag des offenen Unternehmens in Müllrose teil. Von 08 bis 12 Uhr präsentieren sich zirka fünfzig Betriebe und Einrichtungen aus der Region allen Interessierten.
Ausgestattet mit Förder- und Informationsmaterial der Aktion Mensch ist ein Team der Lebenshilfe vor Ort und zeigt Einblicke in ihre Arbeit für Menschen mit Behinderungen. Katrin Plink, Geschäftsführerin des Vereins zeigt Interessierten und Besuchern, dass die Lebenshilfe Inklusion lebt und wirbt für Fachkräfte im sozialen Bereich. Es werden Berufsfelder aufgezeigt und interessante Einsatzmöglichkeiten präsentiert.
Die Mitarbeiter der Lebenshilfe Landkreis Oder Spree möchten mit dieser Aktion nicht nur Kinder und Jugendliche motivieren, sich für mehr Vielfalt und ein besseres Miteinander einzusetzen, sie nutzen die Gelegenheit auch, um für das Thema Inklusion zu sensibilisieren und sich für ein Normalitätsprinzip in der Gesellschaft stark zu machen. „Mission Inklusion“ ist ein Aufruf aller Verbände und Organisationen der Behindertenhilfe und -selbsthilfe, die inklusive Gestaltung unserer Lebenswelt aktiv in die Hand zu nehmen.
„Die Lebenshilfe steht für mehr miteinander" sagt Katrin Plink. "Wir fördern helfen, pflegen und betreuen von Kleinkindalter bis ins hohe Rentenalter. Wir sind Sozialpartner in allen Bereichen des Lebens, zum Beispiel mit der Frühförderung, welche Kinder bis zum Schuleintritt fördert, oder im betreuten Wohnen, wo Fachkräfte die Bewohner in den eigenen vier Wänden bei alltäglichen Dingen unterstützen. Unser Leben und Arbeitsleben ist bunt und vielfältig."
Der Chef der Arbeitsagentur Jochem Freyer lobt die Organisatoren des Tags des offenen Unternehmens: "Es ist wirklich sehr begrüßenswert, und ich frage mich, warum das in anderen Kommunen noch nicht gelungen ist. Denn es ist nicht nur gut für Schüler, es gibt einem Ort auch Identität."