Schlaubetal-Kurier, März/April 2019
Bei den Sanierungsarbeiten am ehemaligen Krankenhaus Fürstenberg Oder, der heutigen Wohnstätte Vergißmeinnicht der Lebenshilfe Landkreis Oder Spree e.V., wurden die Handwerker am Giebel des Hauses fündig. Ein Halbrelief des Fürstenberger Stadtwappens ziert den oberen Teil des Hauses. Leider ist das Wappen beschädigt, dem Löwen fehlt eine Klaue und ein Hinterbein.
„Es wäre schön, wenn wir durch Spendengelder das Wahrzeichen rekonstruieren lassen könnten.“ sagt Frau Heidemarie Gauger, die langjährige Leiterin der Einrichtung. „Ein wenig Farbe würde dem Löwen sicherlich mehr Ausstrahlung verleihen und wäre nicht nur für unsere Bewohner ein Hingucker.“ Die Sanierungsarbeiten auf dem Gelände der Wohnstätte Vergißmeinnicht halten an. So wurden in den letzten Jahren die Wege rund um das Haupthaus und dem Neubau erneuert, die Fassade des Haupthauses gestrichen, Dächer repariert und, Tore Instand gesetzt. Durch Zuwendungen der Eisenhüttenstädter Bürgerstiftung wird derzeit der Zaun rund um das Objekt in der Berliner Straße 15a komplett erneuert.
„Um den Mitwirkenden und Unterstützern zu danken werden wir am 20.09.2019 ein großes Fest feiern. Dieses Fest ist schon lange überfällig.“ erzählt Frau Gauger. „Ein weiterer Grund zum feiern ist das ausgefallene 25. Jubiläum zur Übernahme der Trägerschaft für das Wohnheim „Vergißmeinnicht“ durch die Lebenshilfe im letzten Jahr.“
Der 20. September ist von der Heimleitung mit bedacht gewählt worden, steht dieses Datum doch für den Weltkindertag. Das die Wohnstätte vor der Übernahme durch die Lebenshilfe ein Kinderpflegeheim für Schwerstbehinderte bis zum 18 Lebensjahr war, ist dem Einen, oder Anderen sicherlich noch in Erinnerung. Durch die Wende 1998 und dem Engagement von Frau Gauger und ihren Mitarbeitern, ist es den meisten Jungerwachsenen vergönnt gewesen in dieser Einrichtung zu bleiben. Und so sind die Kinder von einst die Bewohner von Heute, die in dieser Einrichtung betreut werden. Aus diesem Anlass findet das Fest am 20.September.2019 unter dem Motto „Kinder wie die Zeit vergeht“ statt.
„Die Vorbereitungen für das Fest sind schon im vollen Gange. Es wird Pony reiten, eine Bastelstraße, Kinderschminken, einen Trödelmarkt, Töpferstand, eine Los Bude, Hüpfburg und vieles mehr geben. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Die Preise werden moderat sein.“ verspricht Frau Gauger. „Das Fest soll sich selbst finanzieren. Wir nehmen es jedoch als Anlass für unsere Spendensammlung „Rekonstruktion Fürstenberger Wappen“ und sollte wider Erwarten etwas übrig bleiben, so hätten wir da noch die Werkstatt, die dringend ein neues Dach benötigt. Das Wohl der Behinderten steht für uns im Vordergrund, weswegen die Bedürfnisse der Angestellten gelegentlich ins Hintertreffen geraten.“ gibt Frau Gauger zu.
Wer den Verein mit einer Spende unterstützen möchte, kann dies unter dem
Stichwort "Wappen".
Spendenkonto:
IBAN: DE 50 1705 5050 3000 2615 82
BIC: WELADED1LOS
Sparkasse Oder Spree
Die Lebenshilfe Landkreis Oder Spree e.V. ist als gemeinnütziger Verein anerkannt und Spenden daher steuerlich absetzbar.
Kathrin Plink
Geschäftsführerin
MOZ, 12.03.2019
Handwerker entdecken Fürstenberger Wahrzeichen
Eisenhüttenstadt. Bei den Sanierungsarbeiten der Wohnstätte Vergißmeinnicht der Lebenshilfe Landkreis Oder Spree e.V., haben Handwerker ein Halbrelief des Fürstenberger Stadtwappens entdeckt. Das Bildwerk am Gebäude des ehemaligen Krankenhauses Fürstenberg Oder ist jedoch beschädigt. Dem Löwen fehlt eine Klaue und ein Hinterbein.
Mit der Hoffnung, das Wahrzeichen am Giebel des Gebäudes rekonstruieren zu lassen, bittet die Lebenshilfe um Spenden. „Ein wenig Farbe würde dem Löwen sicherlich mehr Ausstrahlung verleihen und wäre nicht nur für unsere Bewohner ein Hingucker.“ Sagt Heidemarie Gauger, langjährige Leiterin der Einrichtung.
Spendenkonto: IBAN: DE 50 1705 5050 3000 2615 82; BIC: WELADED1LOS; Sparkasse Oder Spree (Stichwort "Wappen")
Schlaubetal-Kurier, März 2019
GEWI übergibt die Schlüssel für sanierte Wohnungen an behinderte Menschen
Die ersten eigenen vier Wände, für Lisa-Marie ist ein Traum wahrgeworden. Lisa-Marie ist eine der ersten Mieter, welche in die sanierten Wohnungen Lindenallee 49 eingezogen ist. Dies ist schon das zweite Projekt, welches die Lebenshilfe Landkreis Oder Spree e.V. in Zusammenarbeit mit der Eisenhüttenstädter Gebäudewirtschaft GmbH (GEWI) umgesetzt hat.
„Es ist nicht leicht, Vermieter von solchen Wohnkonzepten zu überzeugen. Umso mehr freuen wir uns mit der GEWI einen verlässlichen Partner an unserer Seite zu haben. Es ist ein Schritt zur Inklusion von Behinderten in die Gesellschaft. Durch die günstige Verkehrsanbindung zur Arbeitsstelle und die unmittelbare Nähe zu Geschäften, Kino, Postamt usw. wird den Behinderten ein normales Leben ermöglicht.“ ist Doris Keil, Vorstandsvorsitzende des Vereins überzeugt.
„In ihrer ersten eigenen Wohnung hat Lisa-Marie die Möglichkeit selbständig ihr Leben zu gestalten. Das fängt schon mit kleinen Sachen an, z.B.: das regelmäße Aufstehen um pünktlich zur Arbeit zu kommen. Natürlich ist Lisa-Marie nicht ganz auf sich alleine gestellt. Durch die Mitarbeiter der Lebenshilfe bekommt Sie lebenspraktische Hilfe. Diese trägt dazu bei, dass Lisa-Marie sich in absehbarer Zeit in Ihrem neuen Umfeld zu Recht findet. Neben dem betreuten Wohnen und einem Pflegedienst stehen Ihr auch die Dienste des familienentlastenden Dienstes zur Verfügung.“ Frau Keil ist stolz auf die Bewohner der Lindenallee 49, die sich dieser Herausforderung stellen und lobt gleichzeitig die Eltern der Bewohner, denen es in dem ein- oder anderen Fall wahnsinnig schwer fällt loszulassen.
Die Wohnkonzepte der Lebenshilfe sind ein fester Bestandteil zur Verselbständigung von Menschen mit geistiger Behinderung. Jedem Einzelnen wird damit ein Höchstmaß an persönlicher Selbstverwirklichung in unserer Gesellschaft ermöglicht. Das Miteinbezogensein sorgt gleichzeitig für den Abbau von gesellschaftlichen Barrieren. Ein Gewinn für die Behinderten, deren Eltern und die Stadt – DANKE GEWI!
Katrin Plink
Geschäftsführerin
Lebenshilfe Landkreis Oder Spree e.V.