Eisenhüttenstadt (eb/gla). An der Erich-Weinert-Grundschule fand der „Tag des Vorschulkindes“ statt.
Die Eltern der künftigen Schulanfänger waren herzlich eingeladen. Der Fachbereich Familie und Schule hatte diesen besonderen Tag gemeinsam mit den Fachkräften der Grundschulen, mit den kommunalen Kindertagesstätten und weiteren Partnern sehr gut vorbereitet. Für die Beratung waren der Kinder- und Jugendärztliche Dienst des Landkreises Oder-Spree, die Frühförder- und Beratungsstelle der Lebenshilfe und die schulpsychologische Beratung des Staatlichen Schulamts Frankfurt (Oder) verfügbar.
In Vorträgen und den so genannten „Themeninseln“ erhielten die ungefähr 100 Besucher hilfreiche Informationen für den erfolgreichen Schulstart ihrer Kinder. Die Eltern nutzten die Angebote intensiv, stellten Fragen und nahmen Tipps und praktische Anregungen für die Förderung ihrer Kinder mit. Zum Gelingen dieser Veranstaltung trug die tatkräftige Unterstützung der Sparkasse Oder-Spree, der Brandenburgischen BKK und der Firma Dussmann bei. Der „Petzi–Service“ der Pestalozzi-Schule sorgte für die kulinarische Versorgung der Gäste.
MOZ,
Eisenhüttenstadt (illo) Der Lebenshilfe für geistig behinderte Menschen e.V. fuhr eine besonder Überraschung ins Haus: ein fünftüriger VW Golf, ausgestattet für die speziellen Bedürfnisse des Vereins. Gesponsert wurde dieses Fahrzeug zu 80 Prozent von der „Aktion Sorgenkind“, der Eigenanteil setzt sich aus vielen privaten Spenden zusammen.
Zwischen Antragstellung bei der „Aktion Sorgenkind“ und der Genehmigung durch das Gremium vergingen, so Jana Krahe von der Lebenshilfe, nur vier Wochen. Und eine weitere Überraschung wird Ende des Jahres kommen: ein VW Kleinbus mit einer Hebebühne für Rollstuhlfahrer.
Mit diesen Fahrzeugen ist es nun möglich, die Frühförderung und den Familienentlastenden Dienst (FED) auszubauen Denn der Bedarf ist groß. Jana Krahe: „Wir könnten schon rund um die Uhr arbeiten. Wir bräuchten aber mehr Räume.“
Die Frühförderung befindet sich seit Januar dieses Jahres im Aufbau. Es ist eine Therapie- und Beratungseinrichtung für Behinderte, von Behinderung bedrohte, sowie verhaltensauffällige Kinder von null Jahren bis zum Eintritt ins Schulalter. Vom Jugendamt der Stadt wurden zwei Räume in der Kindertagesstätte 7b zur Verfügung gestellt. Jeden Dienstag zwischen 14 und 17 Uhr können sich hier Eltern Rat holen und die Betreuung durch verschiedene Fachkräfte in Anspruch nehmen. Kontakte sind täglich auch über den Sitz der Lebenshilfe in der Gubener Straße 32 in Eisenhüttenstadt möglich.
Zur Frühförderung gehören solche Fachkräfte wie Reha-Pädagoge, Kinderärztin, Sprachheilerzieherin, Frühförderin, sowie eine Physiotherapeutin. Auch eine häusliche Betreuung ist möglich. Und eben für diese wurde das Auto dringend benötigt. So begleitet die Frühförderin Bettina Prokon Eltern mit ihren behinderten Kindern zum Arzt und zu den Behörden.
Ein weiterer Service der Lebenshilfe ist der FED. Der funktioniert rund um die Uhr, auch am Wochenende und ist beispielsweise als Hilfe in Haushalten mit behinderten Kindern gedacht. Der Dienst kann aber auch von Müttern in Anspruch genommen werden, die einfach mal einkaufen müssen oder nach einem anstrengenden Tag ins Theater wollen. Der Service kostet 2,50 Mark je Stunde bzw. 20 Mark am Tag. Im Vorfeld des Dienstes werden mit jenen Eltern bzw. Alleinerziehenden, die ihr behindertes Kind dem FED für ein paar Stunden anvertrauen wollen, Gespräche geführt, um eine Vertrauensbasis aufzubauen. Die Eltern können dann entscheiden, ob sie ihr Kind in Räumen des Vereins oder zu Hause betreuen lassen wollen. – Also auch hier ist für die Fahrstrecken ein Auto unentbehrlich.
Der Oderlandspiegel, 01.11.2018
Über 100 Eltern beim Tag des Vorschulkindes
MOZ, 20.September 2018
Arbeitseinsatz auf dem Gelände der Lebenshilfe / Frischer Anstrich und Säuberung der Außenanlagen
Seit Wochen ist Baulärm auf dem Gelände der Lebenshilfe Landkreis Oder Spree e.V. am Standort Berliner Straße zu vernehmen. Viele Fragen sich was hier passiert. Nun, einen ersten Überblick vom Fortschritt der Bauarbeiten rund um die Zufahrt am Haupthaus, konnten sich die Mitglieder und Freunde des Vereins verschaffen.
Zu diesem Mitgliedernachmittag hatte der Vorstand der Lebenshilfe unter dem Motto „SUBBOTNIK“ geladen. Mit Spaten, Harken, Pflanzen und Kuchen bewaffnet, kamen ca. 60 Teilnehmer um den Außenanlagen einen frischen Anstrich zu verpassen und es sich nach getaner Arbeit gemütlich zu machen. Ein buntes Treiben auf dem Gelände der Berliner Straße, dem sich auch die Bewohner der City WG, Mitarbeiter und Freunde angeschlossen hatten. Selbst Frank Balzer, Bürgermeister der Stadt ließ es sich nicht nehmen persönlich vorbei zu schauen.
Der Familienentlastende Dienst der Lebenshilfe mit den Bastelfrauen und eine Musiktherapeutin waren vor Ort und konnten in ihrer Arbeit beobachtet werden. Für ein Gespräch und klärende Fragen standen die Mitarbeiter danach den Interessierten zur Verfügung. Für das leibliche Wohl war ausreichend gesorgt. Die Mitglieder hatten selbstgebackenen Kuchen und allerlei Leckereien mitgebracht und damit die Kraft beim harken, hacken, pflanzen und Bäume verschneiden nicht schwindet, reichten die jungen Köche der Wohnstätte Bratwürste zur Stärkung. Selbstverständlich nutzen einige Besucher die Gelegenheit, sich die modernisierten Räumlichkeiten der Wohnstätte Vergißmeinnicht anzusehen. Ein reger Erfahrungsaustausch fand zwischen den Mitgliedern statt, auch wurden neue Vorhaben besprochen und in Erinnerungen geschwelgt. Ein Urgestein dieser Einrichtung ist die Wohnstättenleiterin Heidemarie Gauger. Seit 36 Dienstjahren ist Sie mit dem Haus verbandelt und kann viel über die Bewohner und den stetigen Kampf ums Geld mit den Behörden erzählen. Derzeit beschäftigt der hauseigene Straßenbau die Gemüter des Vereins. Wurde doch beim Aushub des neuen Zufahrtweges illegal entsorgter Bauschutt gefunden. Dieser muss nun gesondert entsorgt werden und belastet den Haushalt des Vereins enorm. „Das sind nicht eingeplante Kosten und schüttelt unseren Finanz- und Zeitplan gehörig durcheinander“, ist vom Vorstand zu vernehmen. „Zumal ein Ende der Arbeiten im Moment nicht absehbar ist. Jede Baggerschaufel fördert neue Überraschungen zu Tage.“
Geschäftsführerin Frau Katrin Plink und der Vorstand des Vereins möchten sich auf diesem Wege nochmals für die rege Teilnahme und den Einsatz bei allen Beteiligten bedanken.
Wer den Verein unterstützen, beitreten oder sich selbst tatkräftig einbringen möchte, kann sich über die Website www.lebenshilfe-los.de , oder einen Besuch in der Geschäftsstelle Maxim-Gorki-Straße 25b informieren.
Doris Keil
Eisenhüttenstadt