MOZ, 21.März 2014
Land würdigt „Verdienste für das Gemeinwesen“ mit Medaille
Potsdam (ndt) KZ-Überlebende, Soldaten und Ehrenamtler zählen zu den ersten Brandenburgern, die der Landtag in Potsdam mit seinen neu gestifteten „Medaillen zur Anerkennung von Verdiensten für das Gemeinwesen“ geehrt hat.
„Jeder noch so kleine Beitrag für das friedliche Miteinander stellt einen wichtigen Baustein für den Zusammenhalt der Gesellschaft dar“, betonte Landtagspräsident Gunter Fritsch am Freitag.
Unter den 29 ersten Medaillen-Trägern ist die Rentnerin Helga Luther, die im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück inhaftiert war und später eine Initiative zugunsten früherer Häftlinge aus Polen gründete. Dort waren auch die heutigen Zeitzeugen und Geehrten Charlotte Kroll, Elisabeth Jäger und Ilse Heinrich inhaftiert.
Der gebürtige Bodendenkmalpfleger Hans-Jürgen Schulz wurde geehrt, weil ihm Museen viele Funde aus der Steinzeit bis zur Gegenwart zu verdanken haben. Asta Junghardt aus Eisenhüttenstadt erhielt die Medaille, weil sie seit 23 Jahren im Vorstand der Lebenshilfe im Landkreis Oder-Spree wirkt und viele Jahre deren Vorsitzende war. Die Oranienburger Ärztin Lucia Wocko gründete das Netzwerk „Gesunde Kinder“. Mathias Oberhof wiederum trägt maßgeblich für ein friedliches und tolerantes Zusammenleben von Flüchtlingen und einheimischen in Wandlitz bei. Für seine 47-jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr ist Dieter Hoffmann aus Bernau geehrt worden. Der ehemalige Pfarrer Hans-Rainer Harney aus Schwedt erhielt die Medaille für sein Engagement gegen Rechts.
MOZ, 13.August 2013
KURZ UND KNAPP
Eisenhüttenstadt. Der Familien entlastende Dienst der Lebenshilfe, Ortsverein Eisenhüttenstadt, wurde dem Landkreis Oder Spree zugeordnet. Damit lautet die neue E-Mailadresse:
OderlandSpiegel, Juli 2013
20 Jahre Lebenshilfe e.V., Ortsgruppe Eisenhüttenstadt
Eisenhüttenstadt (for). Zu ihrem 20-jährigen Jubiläum hatte die Lebenshilfe e.V.‚ Ortsgruppe Eisenhüttenstadt, in die Maxim-Gorki-Straße eingeladen.
Die Lebenshilfe Ortsvereinigung Eisenhüttenstadt gründete sich schon am 27. Oktober 1990 als Elternvereinigung. Die Lebenshilfe e.V. bietet Familien Hilfe bei der Betreuung, Erziehung und Pflege behinderter Angehöriger. Der Verein bietet diesen Familien durch vielfältige Angebote die Möglichkeit, ihren Alltag in allen Lebensbereichen der Normalität anzupassen.
Die Feier zum 20-jährigen Jubiläum betrifft in erster Linie das Wohnheim „Vergißmeinnicht“, die Frühförder- und Beratungsstelle und den „Familien entlas-
tenden Dienst“, die sogenannte „Offene Hilfe“. Eingeladen waren natürlich auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, sowie die Bewohner und Bewohnerinnen der zugehörigen Wohnbereiche in der Stadt. Unter dem Motto „20 Jahre für den Menschen — 20 Jahre mit den Menschen“ hatte der Vorstand der Lebenshilfe Landkreis Oder Spree e.V. auch alle Mitglieder und zahlreiche weitere Gäste eingeladen.
Zur Eröffnungsrede musste die Vorstandsvorsitzende Doris Keil die laufende Bühnendarbietung unterbrechen. Sie begrüßte die Gäste aus allen Bereichen, von der Frühförderung bis zu den Oder-Neiße-Werkstätten, bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfern und allen Sponsorinnen und Sponsoren, die die Lebenshilfe in all den Jahren unterstützten.
Auch der Vorsitzende der Lebenshilfe des Landesverbandes Brandenburg, Wolfgang Pohl, überbrachte die besten Grüße: „Ich wünsche Ihnen für Ihre Arbeit in den nächsten 20 Jahren alles, was Sie sich selbst wünschen, und hoffe weiter auf die Unterstützung der bisherigen Helferinnen und Helfer sowie der Verwaltungen.“
Die Auswahl zur Ehrung verdienstvoller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestaltete sich schwierig, denn von den 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind 40 schon 20 Jahre dabei. Die 20 Ausgezeichneten symbolisieren das Wachsen der Lebenshilfe in den 2O Jahren. Mit einem großen Heliumballon und einer Rose wurden sie geehrt und gemeinsam ließen sie die Ballons mit ihren Wünschen in den Himmel steigen. Unter den Ausgezeichneten war auch Katrin Plink, welche die „Offenen Hilfen“ leitet. „Frau Plink ist bekannt durch den Spruch ‚Geht nicht gibt es nicht´", so die Sprecherin. Dann kamen die Gratulantinnen und Gratulanten zu Wort. Ein fester Partner der Lebenshilfe seit vielen Jahren ist die Bürgerstiftung. Der Vertreter überbrachte die besten Wünsche und übergab auch als Vertreter der SPD eine Spende über 350 Euro. Bürgermeisterin Dagmar Püschel und Pressesprecherin Kathrin Heyer überbrachten die Glückwünsche der Stadt und übergaben eine Grünpflanze für das Foyer des Hauses. Auch Annelie Rhenan aus dem Betreuungsverein der AWO brachte Grüße und Blumen, es folgten noch viele Gratulantinnen und Gratulanten.
Dann ging die Party richtig los. Großen Spaß hatten die Gäste mit der Flamencotänzerin Annett Wohlgethan aus Cottbus. Sie tanzte durch die Reihen, holte sich Tanzpartner auf die Bühne und musste einige Zugaben geben. Der Innenhof hatte sich gefüllt, mehr als 300 Personen feierten nun unter der Moderation von D] Retzi. Neben dem Kulturprogramm der Bewohnerinnen und Bewohner der „City-WG“ gab es das Puppentheater und die Disco mit einer Talente-Show.