Stadtspiegel 02/03.2003
Am 15.03.2003 feiert das ehemalige Kinderpflegeheim in Fürstenberg am Wasserturm sein erstes rundes Jubiläum, denn diese Einrichtung befindet sich mit o.g. Datum 10 Jahre in Trägerschaft der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Ortsvereinigung Eisenhüttenstadt e.V., einer Elternvereinigung.
Der Einrichtung hat diese Trägerwahl sehr gut getan!
Aus dem Kinderpflegeheim mit seinen überbelegten Stationen wurde durch die Philosophie der Lebenshilfe, welche über den Verein, über engagierte Mitglieder, Freunde und Eltern und über hochmotivierte Mitarbeiter in die Einrichtung hineingetragen wurde, das Wohnheim Vergissmeinnicht.
Welche Erleichterung es für Eltern von geistig-behinderten Angehörigen bedeutet, ihre jetzt heranwachsenden Kinder in familienähnlichen Wohnstrukturen, in ihrem Zuhause auf Lebenszeit wohnen und leben zu sehen, kann man nur ermessen, wenn man sich in die Einzelschicksale unter den Bedingungen des DDR-Regimes einfühlt.
Zum Tag der offenen Tür am 15.03.2003 von 13:00 bis 18:00 Uhr laden alle Vorgenannten und natürlich die 52 Heimbewohner/innen recht herzlich zum Wasserturm ein.
Gerne möchten sie ihre geräumigen Zimmer zeigen, ihr Wohnumfeld und ihre Tagesförderräume. Dem Träger ist es mit öffentlicher Förderung, Spenden und einem Eigenanteil gelungen, die gesamte Einrichtung neu- und umzubauen, sowie zur Entflechtung der räumlichen Enge eine Außenstelle, die City-WG im Pionierweg, zu schaffen.
Mit Unterstützung der Lebenshilfe und dank der Initiative der Mitarbeiter des Heimes hat sich das inhaltliche Profil der Einrichtung grundlegend geändert, ebenso das Berufsbild.
Mehr darüber am 15.03.2003.
Vielleicht staunen Sie, was aus uns geworden ist!!
Bis dahin
Heidemarie Gauger
Stadtspiegel 07.1994
All die Aufregungen für die Lebenshilfe e.V. waren am 4.Juni vergessen. An diesem Tage kamen rund 200 Gäste, Eltern und Verwandte zu den Bewohnern des Wohnheims „Vergißmeinnicht“ in die Berliner Straße 15a, um gemeinsam das 2. Sommerfest zu feiern.
Hoch her ging es dann auch bei schönem Wetter mit Feuerwehr, Ponykutsche, Spiel- und Bastelstraße, Hüpfburg und vielem weiteren mehr. Der Höhepunkt jedoch, zu dem auch Bürgermeister Rainer Werner, die Amtsleiterin Monika Teudt und die Behindertenbeauftragte Andrea Peisker anwesend waren, war die Einweihung eines Neubaus als Wohnheim für Heimbewohner.
Im Spätherbst des Vorjahres bekam das Heim Fördermittel für diese Baumaßnahme. Die 50 im Heim wohnenden schwerst Mehrfachbehinderten wohnten bislang überwiegend im Hauptgebäude und hinten in der Baracke zu acht oder zehn Personen im Zimmer, berichtet Jana Krahe von der Lebenshilfe e.V. und erklärt: „Es ist dringend notwendig, für Veränderung zu sorgen, denn das ist absolut nicht mehr das, was wir wollen und was ganz einfach nicht dem jetzigen Standard entspricht. Vorgesehen ist, dass eine Sechsergruppe in dem Neubau wohnt. Zurzeit sind dort acht junge Männer untergebracht, damit es im Haupthaus nicht ganz so eng ist.“ Ja sehr schön ist es für diese Gruppe, die nun eine richtige kleine Wohnung mit Küche, einem Wohnzimmer, Ein- und Zweibettzimmer hat. Die drei Bäder sind mit einem Hubbadewannenlift ausgestattet, was den Betreuern wesentlich die notwendige körperliche Arbeit erleichtert.
Die Architekten Herr Conrad und das Eisenhüttenstädter Architekturbüro Sommer hatten sich die Bauabschnitte geteilt, und die Baufirmen hatten vielerlei zu berücksichtigen wie zum Beispiel, dass die Türen größer als normal sein müssen, damit Rollstühle durchkommen, dass eine Auffahrt an solchem Bau selbstverständlich ist, an bestimmten Stellen Haltegriffe im Sanitärbereich da sein müssen.
Eigentlich sollte der Neubau schon früher fertig sein, doch schließlich waren alle froh, dass die Einweihung pünktlich zum Sommerfest erfolgen konnte. Damit hat die Lebenshilfe e.V. eines ihrer Vorhaben mit Leben erfüllt.
Vorgenommen hat sie sich, im September einen nächsten Abschnitt zu beginnen, denn schließlich sollen im Wohnheim „Vergißmeinnicht“ einmal sechs derartige Wohngruppen für jeweils sechs Heimbewohner mit Ein- und Zweibettzimmern sein. Da noch einmal drei einzelne Häuser hinzukommen, werden behindertengerechte Wohnbedingungen geschaffen, sodass sich die Heimbewohner noch heimischer fühlen können in ihrem Wohnheim „Vergißmeinnicht“.
Christa Kraft
Stadtspiegel 10.2001
Anlässlich des „Internationalen Jahres der Freiwilligen“ würdigte die Stadt Eisenhüttenstadt im Rahmen des Stadtfestes vom 24. – 26.August 2001 all diejenigen, die sich für Bürgerinnen und Bürger und diese Stadt ehrenamtlich engagierten.
Zu ihnen gehören: Frau Ursula Bansemer, Herr Jürgen Berg, Herr Gustav Bräutigam, Herr Helmut Busch, Frau Swetlana Döring, Frau Lydia Gehrmann, Frau Ilona Golm, Herr Lothar Grimm, Herr Sigfried Heinze, Frau Ingrid Hischke, Herr Hein-Joachim Hübner, Frau Ludmila Hypius, Frau Asta Junghardt, Herr Harwig Kierfeld, Frau Katrin Koschenz, Frau Brigitte Neumann, Frau Christa Stark, Herr Werner Schramm, Frau Elly Wendemuth, Herr Werner Zimmer
Die Redaktion des Stadtspiegels bedankt sich auf diesem Wege bei allen genannten und ungenannten ehrenamtliche Tätigen der Stadt für ihren selbstlosen Einsatz und wünscht bei ihrem Tun viel Kraft und Freude. Ab Februar 2002 wird der Stadtspiegel in Folge „Ehrenamtliche und ihre Ehrenämter“ konkret vorstellen.