Der OderlandSpiegel, Ausgabe 2/2011
Lebenshilfe e.V. veranstaltete eine Neujahrsdisco
Eisenhüttenstadt (kwe). Mit einem Neujahrscocktail wurden Angehörige der Lebenshilfe e.V. Eisenhüttenstadt von Kräuterhexe Heidemarie Wiechmann in ihrem Domizil begrüßt.
Auf dem Programmplan stand die Neujahrsdisco, worauf sich alle 30 Tanzlustigen schon freuten. Stimmungsmusik kam von D] Heidi, die alle auf die Tanzfläche holte. Nach dem Tanzen ging es zwischendurch mit einem Ratespiel weiter. Erst einmal wurde noch nachträglich dem Geburtstagskind Stephan Thiede zum 26. Geburtstag gratuliert. Mit verbundenen Augen malte Stephan Figuren mit Kreide an die Tafel.
Als Preis gab es von Kräuterhexe Heidi eine Beleuchtung für`s Fenster. Auch in der Hexenküche wurde schon fleißig gebrutzelt, während für die Behinderten im Alter von l8 bis 5O Jahren wieder Tanzmusik gespielt wurde. Beim Abendessen konnten sich dann die Tanzfans bei Kartoffelsalat und Bratwurst stärken. Für die Betreuerinnen Marianne Suckert und Heike Dreger von der Lebenshilfe e.V. ist es ermutigend, wie viel Freude mit Musik und Spiel in die Gesichter der behinderten Menschen gezaubert werden kann. Deshalb hat sich der Verein für die Zukunft vorgenommen, jeden ersten Freitag im Monat einen Themenabend zu veranstalten. Schon am 4. Februar 20ll steigt die „Orientalische Disco“ im Domizil des Kräuterhexenvereins.
MOZ, 03.Mai 2006
Freude bei Vergißmeinnicht über das Auto
Eisenhüttenstadt (cam/MOZ) Der neue Bus von Vergißmeinnicht in der Berliner Straße war lange Gesprächsthema im Heimrat des Behinderten-Wohnheims. „Die haben mich die ganze Zeit bemeckert: wann kommt er denn endlich?“, sagt die Heimleiterin Heidemarie Gauger. Im Juni 2004 hatte sie bei der Aktion Mensch einen Antrag auf Förderung gestellt, seit Dezember 2005 hat das Wohnheim nun den neuen Bus.
„Leider konnten wir bislang noch nicht damit fahren“, sagt Heidemarie Gauger. „Es war ja immer Eis und Schnee.“ Der Bus soll vom Bereich Förderung und Beschäftigung genutzt werden. Hier finden die Bewohner Betätigung, die zu alt für die Schule und zu schwach für eine geregelte Arbeit sind. „Einmal in der Woche kochen wir gemeinsam, wir bieten Aktivitäten im musischen und bildnerischen Bereich an und machen Übungen, um das ganz alltägliche Leben zu bewältigen wie zum Beispiel Wäsche zusammenzulegen“, sagt Karen Bergel, Betreuerin bei Vergißmeinnicht.
Der Bus soll für Ausflüge in die Stadt und für Reisen zu Veranstaltungen genutzt werden. „Wir waren zum Beispiel schon in Frankfurt im Ballett oder im Kino. So können wir uns besser in das Leben integrieren“, sagt Karen Bergel.
Vor Jahren hat Aktion Mensch dem Wohnheim bereits einen Bus finanziert. Seit 2001 steht er bei der City-WG, einer Außenstelle des Wohnheims im Pionierweg. Der Förderungsantrag für den neuen Bus hat Aktion Mensch lange geprüft, bevor es den Zuschlag gab. Heidemarie Gauger musste viel Überzeugungsarbeit leisten. 42.000 Euro schoss Aktion Mensch dann zu. Die restlichen 12.000 Euro musste das Wohnheim selbst aufbringen. Die Bewohner sind froh, über den neuen Bus. „Wir haben lange darauf gewartet“, sagt Mario Schmidt. „Ich finde es sehr gut, dass wir den Bus jetzt haben. Nun können wir öfter mal rausfahren.“
MOZ, 4. September 2010
Lebenshilfe feiert 20-jähriges Bestehen / Ausbildungszentrum übergibt Scheck im "Haus am Rosenhügel"
von Naddia Voigt
Eisenhüttenstadt (MOZ) Die Lebenshilfe hatte am Freitag gleich zwei gute Gründe zum Feiern: Zum einen beging die Einrichtung ihren 20.Geburtstag, zum anderen überreichte das Berufsbildungszentrum von Arcelor-Mittal einen Scheck über 1.000 Euro. Die werden für die Gestaltung der Außenanlage der Behinderteneinrichtung in der Maxim-Gorki-Straße verwendet.
Am Nachmittag war der Trubel auf dem Gelände so groß, dass man gar nicnt sehen konnte, dass die Gestaltung des Außenbereiches noch verbesserungswürdig ist. Doch dort, wo gestern Party-Zelte, die Bastelstraße, die Bühne, die Kuchen- und Verkaufsstände aufgebaut waren und die Luftballons hingen, werden in naher Zukunft neue Sitzelemente, Sonnenschirme und Sonnensegel Platz finden.
Dafür soll der Scheck, den das Berufsbildungszentrum (BBZ) an die Einrichtung für Menschen mit schweren Mehrfachbehinderungen übergeben hat, eingesetzt werden. Gesammelt wurde das Geld hauptsächlich bei der Tombola zum Tag der offenen Tür im BBZ - und dann großzügig aufgestockt. Regelmäßig machen Teilnehmer des Ausbildungsprojektes soziales Lernen ein 14-tägiges Praktikum in den Einrichtungen der Lebenshilfe.
Im "Haus am Rosenhügel" werden seit dem 1.Juni Menschen, die schwere geistige und körperliche Behinderungen haben, zwischen 9 und 15 Uhr betreut, gefördert und beschäftigt. 20 Bewohner der City-Wohngemeinschaft oder des Wohnheims in der Berliner Straße zwischen 30 und 60 Jahen werden in drei Gruppen betreut. "Unsere Angebote umfassen hauswirtschaftliche Tätigkeiten, Bewegungs- und Musikerziehung, Physiotherapie und Wahrnehmungsförderung", sagt Karen Bergel, Bereichsleiterin für Externe Tagesstruktur des Wohnheimes der Lebenshilfe. Sie ist eine von insgesamt sechs Betreuern.
Am Nachmittag hatten sie und ihre Kollegen, ihre Schützlinge, deren Angehörige, die Kooperationspartner, Sponsoren und viele Angehörige die Möglichkeit, das 20-jährige Bestehen der Lebenshilfe zu feiern. Vorstand und Geschäftsführung würdigten dabei den unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiter, aber auch die Unterstützung der Angehörigen. Bei Kaffee und Kuchen, Herzhaftem vom Grill feierten alle gemeinsam bis in die Abendstunden. Zur Unterhaltung der zahlreichen Gäste gab es Musik, Klangmassagen, Glücksrad und eine Hüpfburg.
Gegründet wurde der Verein im Jahr 199D als Elternvereinigung mit dem Ziel, Menschen mit geistiger Behinderung, betroffene Eltern, Angehörige und Freunde zu unterstützen. In den Bereichen Wohnheim, familienentlastender Dienst, Frühförderung und Freizeit ist in den vergangenen 20 Jahren viel geschehen - sowohl für die Menschen mit Behinderungen selbst, als auch für ihre Angehörigen.