MOZ, 12.März 2003
Lebenshilfe hat Grund zum Feiern
Ehemaliges Kinderpflegeheim am Wasserturm zehn Jahre in neuer Trägerschaft
Eisenhüttenstadt (suck) Am kommenden Sonnabend feiert das ehemalige Kinderpflegeheim in Fürstenberg am Wasserturm sein erstes rundes Jubiläum, denn diese Einrichtung befindet sich dann exakt zehn Jahre in Trägerschaft der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung, Ortsvereinigung Eisenhüttenstadt e.V., einer Elternvereinigung.
Aus dem Kinderpflegeheim mit seinen überbelegten Stationen wurde durch die Philosophie der Lebenshilfe, die über den Verein, über engagierte Mitglieder, Freunde und Eltern und über hochmotivierte Mitarbeiter in die Einrichtung hineingetragen wurde, das Wohnheim „Vergissmeinnicht“.
Zum „Tag der offenen Tür“ am Sonnabend von 13 bis 18 Uhr laden alle Vorgenannten und natürlich die 52 Heimbewohner recht herzlich an den Wasserturm ein. Die kleinen Attraktionen wie ein Pferd zum anfassen, die Pferdekutsche, Essen aus dem Kessel, Schwein am Spieß, mittelalterlicher Frettchenzirkus und Feuerwerk sind für alle etwas.
Parkmöglichkeiten sind am Plattenwerkeingang Berliner Straße, Ecke Frankfurter Straße/ Bahnhofstraße und begrenzt am Wohnheim in der Berliner Straße 15 a selbst zu finden.
MOZ, 17.Januar 2003
Viel Aufwand für qualitative Arbeit
10 Jahre Frühförder- und Beratungsstelle der Lebenshilfe e. V. Eisenhüttenstadt
Eisenhüttenstadt (nk/ MOZ) „Wir arbeiten nicht des Geldes wegen. Wir arbeiten mit viel Engagement, weil wir den Beruf lieben“, sind sich die fünf Mitarbeiterinnen der Frühförder- und Beratungsstelle der Lebenshilfe Eisenhüttenstadt einig. Zum 10-jährigen Jubiläum stießen sie Mittwoch auf ihr Schafen und ihre Schützlinge an.
Annett Noack, Katrin Plink, Regine Gundlach, Bettina Prokop und Jana Krahe betreuen ambulant und mobil 94 Kinder des Landkreises von der Geburt bis zum Schuleintritt. Nach der Geburtsstunde der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Ortstereinigung Eisenhüttenstadt im Jahr 1993 betreute man anfänglich 18 Kinder. „In unseren ambulanten Räumen und bei den Kindern zu Hause versuchen wir Defizite spielerisch zu beseitigen“, erzählt Katrin Plink. So gehören neben therapeutischen und heilpädagogischen Materialien spezielle Holzspielsätze, Puzzles, Pedalos, Farben und Formen zur Grundausstattung der Frauen.
„Unsere kleinen Patienten besitzen die verschiedensten Behinderungen. Doch nicht jedes Kind wird als förderbar eingestuft“, sagt Katrin Plink. Anfänglich müssen sich die Kinder einer Eignungsdiagnoslik unterziehen. Nach einer halben bis einjährigen Betreuung steht wieder eine Untersuchung an. Die fünf Frauen haben je Kind 150 Minuten Zeit am Tag, wovon 30 Minuten für den Fahrtweg wegfallen. „Doch zu unserer Betreuung gehören auch die Begleitung ins Krankenhaus, Hausbesuche, Gespräche rnit Eltern und Ärzten — ein Aufwand, um die Qualität unserer Arbeit zu sichern“, sagt Katrin Plink.
In den 10 Jahren haben die Mitarbeiterinnen der Lebenshilfe viel gelernt. „Vor der Wende gab es solche Beratungsstellen hier nicht“, weiß die Heilpädagogin. Deshalb holte sich das Team Tipps und Ratschläge aus Einrichtungen in den alten Bundesländern. Zum 1O-jährigen Jubiläum erschienen viele Gäste: Vertreter vom Gesundheitsamt, der Frühförderberatungsstelle Fürstenwalde, die Behindertenbeauftragte von Eisenhüttenstadt, die Leiter mehrerer Kitaeinrichtungen, Vertreter der Sonderpädagogischen Beratungsstelle und des Kreisbehindertenbeirates, Sponsoren und Eltem mit Kindern.
Acht Schützlinge der Einrichtung im Aller von drei bis sechs Jahren führten Tänze auf und sangen Lieder. Seit Herbst trainierten sie für den Auftritt, da ihnen die Koordination von Gesang und Tanz nicht so leicht fällt. Anschließend konnten alle Kinder in der Disko tanzen und basteln. Die Mitarbeiterinnen dankten allen aktiven Helfern und Sponsoren mit einem schönen Nachmittag und einem köstlichen Buffet.
MOZ, 14.Januar 2003
Einladung zum Tag der offenen Tür
Die Frühförder- und Beratungsstelle der Lebenshilfe feiert am 15. Januar ihr zehnjähriges Bestehen
Eisenhüttenstadt (MOZ) Die Ortsvereinigung Eisenhüttenstadt der Frühförder- und Beratungsstelle der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung feiert in den nächsten Tagen ihr zehnjähriges Bestehen.
Im Rahmen dieses Jubiläums lädt sie am 15. Januar von l5 bis l8 Uhr in ihre Räume im Kastanienhof 1-2 zu einem Tag der offenen Tür ein. Um l4 Uhr wird es an diesem Tag eine Feierstunde geben.
Die Einrichtung gewährleistet die mobile und ambulante Frühförderung und Beratung im Landkreis Oder-Spree. Unter Frühförderung wird die Frühererkennung, Frühbehandlung und Förderung von Kindern mit Behinderungen oder Entwicklungsverzögerungen bis zum Schuleintrittsalter verstanden. Frühförderung wird auch für Kinder angeboten, bei denen eine Entwicklungsverzögerung zunächst zu befürchten ist. Gleichzeitig unterstützen und beraten die fünf qualifizierten Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle die Eltern dieser Kinder.
Daneben koordiniert die Frühförder- und Beratungsstelle die Zusammenarbeit mit Ärzten. Therapeuten und anderen sozialen Diensten.
Das Team der Frühförder- und Beratungsstelle bedankte sich für die gute Zusammenarbeit in den letzten zehn Jahren besonders bei den Gesundheitsämtern Eisenhüttenstadt und Beeskow, den Sozialpädiatrischen Zentren Frankfurt (Oder) und Cotthus, der Kinderstation des Krankenhauses Eisenhüttenstadt, dem Sozialamt des Landkreises Oder-Spree und bei allen, die mit den Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle in dem interdisziplinären Team zusammengearbeitet haben.
Gleichzeitig dankte die Eisenhüttenstädter Einrichtung dem Autohaus Bazyli, der Mecklenburgischen Versicherung und der KKH für die Unterstützung.