Schlaubetal-Kurier, März 2019
GEWI übergibt die Schlüssel für sanierte Wohnungen an behinderte Menschen
Die ersten eigenen vier Wände, für Lisa-Marie ist ein Traum wahrgeworden. Lisa-Marie ist eine der ersten Mieter, welche in die sanierten Wohnungen Lindenallee 49 eingezogen ist. Dies ist schon das zweite Projekt, welches die Lebenshilfe Landkreis Oder Spree e.V. in Zusammenarbeit mit der Eisenhüttenstädter Gebäudewirtschaft GmbH (GEWI) umgesetzt hat.
„Es ist nicht leicht, Vermieter von solchen Wohnkonzepten zu überzeugen. Umso mehr freuen wir uns mit der GEWI einen verlässlichen Partner an unserer Seite zu haben. Es ist ein Schritt zur Inklusion von Behinderten in die Gesellschaft. Durch die günstige Verkehrsanbindung zur Arbeitsstelle und die unmittelbare Nähe zu Geschäften, Kino, Postamt usw. wird den Behinderten ein normales Leben ermöglicht.“ ist Doris Keil, Vorstandsvorsitzende des Vereins überzeugt.
„In ihrer ersten eigenen Wohnung hat Lisa-Marie die Möglichkeit selbständig ihr Leben zu gestalten. Das fängt schon mit kleinen Sachen an, z.B.: das regelmäße Aufstehen um pünktlich zur Arbeit zu kommen. Natürlich ist Lisa-Marie nicht ganz auf sich alleine gestellt. Durch die Mitarbeiter der Lebenshilfe bekommt Sie lebenspraktische Hilfe. Diese trägt dazu bei, dass Lisa-Marie sich in absehbarer Zeit in Ihrem neuen Umfeld zu Recht findet. Neben dem betreuten Wohnen und einem Pflegedienst stehen Ihr auch die Dienste des familienentlastenden Dienstes zur Verfügung.“ Frau Keil ist stolz auf die Bewohner der Lindenallee 49, die sich dieser Herausforderung stellen und lobt gleichzeitig die Eltern der Bewohner, denen es in dem ein- oder anderen Fall wahnsinnig schwer fällt loszulassen.
Die Wohnkonzepte der Lebenshilfe sind ein fester Bestandteil zur Verselbständigung von Menschen mit geistiger Behinderung. Jedem Einzelnen wird damit ein Höchstmaß an persönlicher Selbstverwirklichung in unserer Gesellschaft ermöglicht. Das Miteinbezogensein sorgt gleichzeitig für den Abbau von gesellschaftlichen Barrieren. Ein Gewinn für die Behinderten, deren Eltern und die Stadt – DANKE GEWI!
Katrin Plink
Geschäftsführerin
Lebenshilfe Landkreis Oder Spree e.V.
MOZ, 28.Januar 2019
Eisenhüttenstadt. Die ersten eigenen vier Wände, für Lisa-Marie ist ein Traum wahrgeworden. Lisa-Marie ist eine der ersten Mieter, welche in die sanierten Wohnungen Lindenallee 49 eingezogen ist. Dies ist schon das zweite Projekt, welches die Lebenshilfe Landkreis Oder Spree e.V. in Zusammenarbeit mit der Eisenhüttenstädter Gebäudewirtschaft (GEWI) umgesetzt hat. „Es ist nicht leicht, Vermieter von solchen Wohnkonzepten zu überzeugen. Umso mehr freuen wir uns mit der GEWI einen Partner an unserer Seite zu haben. Es ist ein Schritt zur Inklusion von Behinderten in die Gesellschaft. Durch die günstige Verkehrsanbindung zur Arbeitsstelle und die unmittelbare Nähe zu Geschäften, Kino, Postamt usw. wird den Behinderten ein normales Leben ermöglicht.“ ist Doris Keil, Vorstandsvorsitzende des Vereins überzeugt. „In ihrer ersten eigenen Wohnung hat Lisa-Marie die Möglichkeit selbständig ihr Leben zu gestalten.“
Natürlich sei Lisa-Marie nicht ganz auf sich alleine gestellt. Durch die Mitarbeiter der Lebenshilfe bekommt Sie lebenspraktische Hilfe. „Die Wohnkonzepte der Lebenshilfe sind ein fester Bestandteil zur Verselbständigung von Menschen mit geistiger Behinderung. Jedem Einzelnen wird damit ein Höchstmaß an persönlicher Selbstverwirklichung in unserer Gesellschaft ermöglicht“, sagt Doris Keil.
Das Miteinbezogensein sorge gleichzeitig für den Abbau von gesellschaftlichen Barrieren. „Ein Gewinn für die Behinderten, deren Eltern und die Stadt“, ist sich Doris Keil sicher. (red)
MOZ, 05./06. Januar 2019
Moblie Frühförderung in Oder-Spree
Er ist voller Spiele und Bücher, die Kindern in der Frühförderung helfen sollen. Wencke Gosemann fährt im Landkreis zu Kitas oder besucht Familien, deren Kinder Unterstützung benötigen. Oft geht es dabei um Entwicklungsverzögerungen, etwa, wenn Kinder nicht richtig sprechen. „Gerade für die Sprache ist es enorm wichtig, dass Kinder spielen“, betont Wencke Gosemann. Sie mache bei ihren Besuchen immer wieder die Erfahrung, dass in manchen Familien überhaupt nicht mehr gespielt wird.
Die Heilpädagogin hält das für problematisch. Denn gerade gemeinsames Spielen fördere die Konzentration, die Motorik und vermittle Disziplin, wie still am Tisch sitzenzubleiben. Damit würden jüngere Kinder auch schon auf die Schulzeit vorbereitet.
Frühförderung beschreibt generell die Förderung von Kindern mit Entwicklungsauffälligkeiten vom Säuglingsalter bis zum Schuleintritt. Kosten für heilpädagogische Maßnahmen werden durch örtliche Sozialhilfeträger gestemmt, eine nötige medizinische Betreuung finanzieren die Krankenkassen.
Die junge Frau verbucht bei ihrer Arbeit immer wieder Erfolgserlebnisse: „Es gibt Kinder, die zuerst gar nicht sprechen und dann nach und nach auftauen.“ In manchen Fällen könne es auch helfen, dass ein Spielkamerad ein Kind, das die Frühförderung benötigt, während der Termine unterstützt.
Beliebt sind laut Gosemann Lernspiele, die spielerisch Buchstaben und Zahlen erklären. Während ihrer Arbeit mit den Kleinen spricht die Heilpädagogin viel, wiederholt Reime oder man singt gemeinsam: „Wichtig ist, das man auf natürliche Art miteinander spricht und nicht irgendetwas runterstottert.“ Doch ihre Arbeit ist nicht einfach nur ein Spieletreff: Gezielt werden kognitive Fähigkeiten trainiert, in Lernkästen werden etwa Zahlen von 1 bis 12 trainiert. Gosemann möchte sich auf Augenhöhe mit den Kindern beschäftigen, ihre Bedürfnisse ernst nehmen. Bei jedem Treffen dürfen sich die Kinder zum Schluss auch ein Spiel aussuchen. „Ich finde es total schön, zu sehen, wie die Kinder daran wachsen“, schwärmt sie von ihrer Arbeit.(lb)
Fragen zu Möglichkeiten der Frühförderung beantwortet die Lebenshilfe Oder-Spree unter Tel. 03364 7695210 in Eisenhüttenstadt.